Massentierhaltung
AntragstellerInnen: DieLinke.SDS Regensburg
Die Linke.SDS spricht sich gegen die industrielle Züchtung, Haltung und Tötung von Tieren insbesondere im Rahmen der so genannten Massentierhaltung aus. Das klassische Bild von Tier und Mensch ist (unter anderem aufgrund neurologischer und verhaltensbiologischer Erkenntnisse) zunehmend einem Wandel unterzogen, der richtigerweise nahe legt, dass die über Jahrhunderte tradierte Trennlinie zwischen Mensch und Tier in dieser klaren Form nicht existiert. Die Behandlung vieler Tierarten ist, nicht zuletzt bedingt durch die kapitalistische Gesellschaftsordnung, ausbeuterisch und aus ethischer sowie aus antikapitalistischer Sicht zu verurteilen. Die allumfassende Aufhebung der Massentierhaltung ist als erster Schritt zur Verbesserung der Lage von Tieren ein notwendiges Minimum. Darüber hinaus setzen wir uns für weitere Maßnahmen gegen die Ausbeutung von Tieren ein, die sowohl in Form von strengen Richtlinien für die Tierhaltung als auch in der Bewusstseinsänderung hinsichtlich Ernährung, Verarbeitung tierischer Produkte etc. bestehen können. Der Bundesvorstand wird sich dieses Themas annehmen und für eine ausbeutungsfreie Behandlung von Tiere kämpfen.
Gegen die Münchener Sicherheitskonferenz!
AntragstellerInnen: Bundesarbeitskreis Antimilitarismus und Frieden (BAK AuF)
DIE LINKE.SDS unterstützt folgenden Aufruf des Aktionsbündnisses gegen die NATO- Sicherheitskonferenz (auch in finanzieller Hinsicht in Höhe von 100€) und die bundesweite Demonstration am 04. Februar in München:
Kein Frieden mit der NATO – Kein Frieden mit dem Kriegsgeschäft! Aufruf zu Protesten gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München Am ersten Februar-Wochenende treffen sich im Hotel Bayerischer Hof wieder Kriegsstrateg_innen, überwiegend aus NATO- und EU-Staaten, hochrangige Militärs, Vertreter_innen von Wirtschafts- und Rüstungskonzernen und Regierungen. Sie schmieden Kriegskoalitionen und koordinieren Militärstrategien für ihre weltweiten Interventionspläne. Unter ihrer Flagge „Sicherheit und Menschenrechte“ führen sie Kriege, um ihre Wirtschafts- und Vorherrschaftsinteressen durchzusetzen. Mit Waffenexporten leisten sie Beihilfe zum weltweiten Morden und zu Unterdrückung. Während sie über die Spielregeln ihrer „Weltordnung“ beraten, werden wir auf die Straße gehen und demonstrieren. Krieg und ein profitorientierter Welthandel zwingen Milliarden Menschen zur Flucht und treiben sie in den Hunger. „Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung oder leicht heilbaren Krankheiten. Diese Kinder sterben nicht, sie werden ermordet“ (Jean Ziegler). Sie werden ermordet von einer Weltordnung, die für den Profit über Leichen geht, von einer Wirtschaftsweise, die systematisch die natürlichen Ressourcen plündert und damit die Lebensgrundlagen dieses Planeten ruiniert. Die reichen Staaten schotten ihre Grenzen ab gegen Kriegs-, Armuts- und Klimaflüchtlinge. Krieg beginnt hier! Deutschland ist die militärische Drehscheibe für die Aggressionskriege der USA und der NATO. Unter Bruch der Verfassung ist Deutschland bei jedem Krieg dabei, um seine eigenen wirtschafts- und machtpolitischen Interessen durchzusetzen. Hier werden auch die tödlichen Waffen produziert, die weltweit tausende Menschen töten. Hier und in den anderen NATO-Staaten werden Rechtfertigungslügen erfunden und Angriffskriege als „humanitäre Intervention“ propagiert. Die Münchner SiKo ist dafür eines der wichtigsten Propaganda-Foren. Ihre „Sicherheitskonferenz“ ist eine Unsicherheitskonferenz – auch sie steht für Profite, Krieg und Ausbeutung. Mit Lügen werden Kriege begonnen und Länder überfallen, keineswegs aber wird „Sicherheit“ gebracht. Die Kriege – wie in Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak und in Libyen – zeigen es. Krieg bedeutet: Massenhafte Vergewaltigung sowie Tod, Folter und Flucht. Opfer dieser Kriege sind die Mehrheit der Menschen, die Natur und die Kultur solidarischen Zusammenlebens. Die wirtschaftlich und politisch Mächtigen der Welt beanspruchen für sich das Recht auf „ungehinderten Zugang zu Märkten und Rohstoffen“ (so in: Verteidigungspolitische Richtlinien der Bundeswehr). Sie setzen ihre wirtschaftlichen Interessen und globalen Machtansprüche durch, auch mit militärischer Gewalt. Folgen einer solchen Gewaltpolitik sind globale Verarmung, Zerstörung demokratischer und sozialer Rechte, Abbau im Bildungsbereich und die Vernichtung natürlicher Lebensgrundlagen.
Wir erleben eine zunehmende Militarisierung der Gesellschaft, Überwachung und Disziplinierung der Bevölkerung zur präventiven Aufstandsbekämpfung. Die Verantwortlichen zielen mit ihrer Propaganda der Alternativlosigkeit darauf, dass die Menschen stillhalten, aus Angst vor Arbeitslosigkeit, Angst um die Zukunft ihrer Kinder, Angst vor Terror.
Immer mehr Menschen suchen Alternativen zum Kapitalismus und beginnen in vielen Ländern, sich dagegen zu wehren. Die Herrschenden wappnen sich – auch bei uns – gegen Widerstand. Sie bauen den Überwachungsstaat aus, rüsten den Polizeiapparat auf und erstreben schließlich auch den Bundeswehreinsatz im Inneren (z. B. gegen Streikende). Vorstufe dafür war die Unterstützung von Polizeieinsätzen beispielsweise in Heiligendamm und bei Castor-Transporten.
Wir lassen uns nicht einschüchtern und wehren uns gegen diffamierende Unterstellungen, die als Vorwand für polizeiliche Repression und zur Einschränkung unseres Demonstrationsrechts dienen. Zeigen wir den selbstherrlichen Kriegsstrateg_innen: Wir wenden uns gegen ein System, das sich ausschließlich am Profit orientiert und das sowohl in Friedens- wie in Kriegszeiten über Leichen geht. Dem setzen wir unseren Protest, entschiedenen Widerstand und solidarisches Handeln entgegen.
Wir demonstrieren:
- Gegen Kriegsgeschäfte und militärische Machtpolitik
- Gegen Militarisierung der Gesellschaft, gegen Nationalismus und Rassismus
- Für Beendigung aller Auslandseinsätze, für den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus
Afghanistan
- Für Abrüstung – Auflösung der Interventionstruppen – Bundeswehr abschaffen!
- Bundeswehr raus aus Ausbildungsstätten und Jobcenter – kein Werben für ́s Sterben!
- Beendigung aller Waffenexporte
- Für den Austritt Deutschlands aus der NATO – Auflösung der NATO – Keine Beteiligung
Deutschlands an EU- und anderen Militärstrukturen
- Für Abschaffung der NATO-„Sicherheitskonferenz“
Die Menschheit braucht weder eine NATO noch andere Militärpakte, sondern Frieden, Abrüstung und soziale Gerechtigkeit. Empört Euch und kommt zu den Protesten gegen die Kriegskonferenz nach München! Beteiligt Euch an der großen Demonstration, entschlossen, phantasievoll, vielfältig und laut! Samstag, 4. Februar 2012 um 13 Uhr Auftakt am Stachus, Demonstration zum Marienplatz AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ